01. Mein Weg – und hört nicht auf an eure Träume zu glauben 

Ich kann mich daran erinnern, dass ich schon in der Kindheit sehr oft am Fenster stand und in der Dämmerung hoch zu den Sternen schaute. Öfters ertappte ich mich bei dem Gedanken, dass das doch hier unten auf der Erde nicht alles sein kann. Tief in mir verborgen trug ich immer die Sehnsucht etwas erfahren zu wollen, was mir nur der Himmel beantworten konnte. Ich wusste nie was es war, dass was ich spürte war nur, dass es dort ein Geheimnis gibt was darauf wartete von mir entdeckt zu werden. 

Als Kind spürte ich oftmals, dass ich anders als all die anderen war. Da wo Kinder meines Alters spielten fühlte ich mich oftmals allein, passte nicht dazu, weil es mir zu laut oder zu rabaukenhaft war. Hinter meiner Tür verbarg sich immer ein ganz stilles aber waches Ich, was mit den umliegenden Umständen so überhaupt nicht zurechtkam. Es fühlte sich oft so an, als ob ich mir die Welt und das in Erfahrung bringen der Mitmenschen von außen anschaute und all das was jeden auf seiner ganz eigenen Art zum Erblühen brachte, ich irgendwie schon in mir selbst in der Stille und Ruhe gefunden hatte. Ich hatte nicht den Drang Fragen zu stellen, weil ich sie in Verbindung mit meiner Kinderseele selbst beantworten konnte. Ich hatte immer Lichtwesen um mich herum die mir Dinge erklärten, die mir kein Erwachsener hätte besser erklären können. Im Sommer genoss ich es auf einer großen Decke im Garten meiner Großeltern zu spielen und konnte mit all den Naturwesen reden, sie sogar sehen und habe dort oftmals viele Stunden verbracht. 

Im Schulalter verlor ich dann all diese himmlischen Kontakte und musste lernen irgendwie in der Welt der Rohheit zu bestehen. Später habe ich dann oftmals anstatt auf Partys zu gehen lieber in Büchern geschmökert, die mir die Welt des Unsichtbaren etwas näher bringen konnten. Schon mit 16 habe ich die tibetischen Lehren erfasst und erkannte, dass das ganze Wissen schon in mir lag. Es erschien mir nichts fremd, alles war mir schon so vertraut. Ich war immer unbewusst auf der Suche etwas zu finden, was in mir einen Durst stillen sollte, den ich einfach noch nicht erfassen konnte. Die reale Welt schien an mir einfach so vorbei zu rauschen. Ich spielte ihre Regeln mit, doch tief in mir drinnen rebellierte alles. Ich fühlte mich oftmals wie im Krieg zwischen zwei Welten. Die eine die so künstlich, hart und aufgesetzt erschien und die andere die ganz tief in mir lag, die all die Wahrheit mit so viel Liebe in sich trug. So kämpfte ich viele Jahre diesen Krieg, schwamm immer gegen den Strom, habe nie das gemacht was all die anderen machten, bin immer meiner eigenen Wahrheit und den Ruf meines Herzens gefolgt und habe dabei vieles lassen müssen, was meiner inneren Überzeugung im Wege stand. Nach all den Schlachten bin ich immer wieder aufgestanden, habe viele harte Jahre meiner Zeit investiert um mich selbst und in meiner Liebe wieder zu finden, habe jedes Blatt umgedreht und nie aufgegeben. In Meditationen bin ich in unsichtbare Welten eingetaucht und habe gelernt die Essenz hinter allem was ist zu verstehen. Heute bin ich an das Ziel meiner Träume angekommen. Ich bin einer Berufung gefolgt von der ich nicht einmal wusste, dass es meine Berufung ist.

Auf dem Weg des Lebens wurde ich von Menschen und Umständen geführt, welche mir viele Offenbarungen schenkten. Ich konnte all das in Erfahrung bringen wonach ich immer gedürstet habe und konnte mich schlußendlich damit selbst wieder finden. Ich habe verstanden, dass der gesamte Kosmos reines Bewusstsein ist. Dass das All allumfassende Liebe ist und das in uns allen die Unendlichkeit mit all der Magie der gesamten Schöpfung liegt. Das nichts dem Zufall überlassen ist und alles einen Sinn hat, da alles einem göttlichen Plan folgt. Alles ist Schwingung und in jedem unserer Atome spiegelt sich das gesamte Universum mit allen Sternen wieder. 

So möchte ich euch ermuntern euren Träumen zu folgen. Wenn ihr Visionen habt, dann folgt ihnen, gebt nicht auf an euch und eure Träume zu glauben. Selbst diese entstammen einer göttlichen Idee und sind zu euch gekommen, dass ihr sie hier auf der Erde verwirklichen könnt. In allem steckt die Absicht, dass wir uns selbst mit unseren Talenten und Gaben verwirklichen können. Alles dient dazu um uns zu vervollkommnen! Also lebt euer Leben und fangt wieder an zu träumen. 

Im Namen der Liebe 

Eure Nicolle